Sie möchten im Natur-/Umweltschutz aktiv werden ?

Informieren sie sich bei unserem Monatstreffen.

Jeden 2. Donnerstag ab 19:30 im Umweltzentrum Talring 45, 47802 Krefeld.

Gleich neben unserer NABU-Geschäftsstelle. Sie sind herzlich willkommen.

Im Folgenden die
Möglichkeiten der Mitarbeit für Naturfreund*Innen !

Praktischer Naturschutz

Pflegearbeiten in der Krefelder Natur
Jedes Jahr führt der NABU Krefeld mit ehrenamtlichen Aktiven Pflegearbeiten in der Natur im Bereich der Stadt Krefeld durch. Diese Arbeiten sollen die Lebensräume seltener Pflanzen und Tiere erhalten.
Einsatzgebiete sind hauptsächlich das Hülser und das Latumer Bruch.
Die Arbeiten beginnen am 1. Oktober und enden am 28. Februar. Gearbeitet wird jeweils samstags von 9 bis 12 Uhr, natürlich mit einer Pause, um sich zu stärken und auszutauschen..
Auf städtischen und NABU eigenen Flächen werden u.a. kleine Bäumchen und Brombeeren mit einem Spaten ausgegraben, um das Überwachsen der örtlichen Vegetation zu verhindern. Wenn es sinnvoll ist, größere Bäume zu fällen, wird das Holz an geeigneten Stellen im Gelände gelagert.
Manche Flächen werden jährlich gemäht. Das anfallende Mahdgut wird anschließend aus der Fläche geschafft.
Auch an Teichen im Krefelder Stadtgebiet finden Pflegeeinsätze statt. So werden an den Teichufern ebenfalls kleine Bäumchen und Brombeeren ausgegraben. Dadurch verhindert man eine spätere Beschattung der Teiche. Die Teiche sind oftmals Laichgewässer für Amphibien. Frösche , Kröten und Molche benötigen aber eine bestimmte Wassertemperatur, diese würde durch eine Beschattung durch größere Bäume unter die erforderliche Temperatur absinken.
Für die Mitarbeit sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Wetterfeste Kleidung und Arbeitshandschuhe reichen für die Arbeitseinsätze aus. Die erforderlichen Gerätschaften stellt der NABU. Lediglich einen Spaten sollten die ehrenamtlichen Aktiven selbst mitbringen falls vorhanden. Es werden nur Arbeiten erledigt, die ohne den Einsatz von schwerem Gerät auskommen.
Männer und Frauen jeden Alters sind herzlich willkommen. Gute Luft, eine nette Atmosphäre, gelegentliche spontane Wildbeobachtungen sind inklusive.
Wenn Sie sich vorstellen können, die Pflegearbeiten des NABU Krefeld zu unterstützen oder wenn Sie noch weitere Informationen wünschen, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit

Gerd Schmitz
Tel. 0 21 51 / 46 90 9
E Mail: gerschmi[at]t-online.de

 

Botanik Gruppe

In der Botanik Gruppe des NABU Krefeld treffen sich botanisch Interessierte aus Krefeld, die gemeinsam die Pflanzen in unserer Umgebung erkunden.
Uns verbindet die Liebe zu Pflanzen und die Freude an der Natur. Die Krefelder Natur hat eine Reihe von naturnahen Lebensräumen zu bieten:

  • Rheinufer und Rheindeich
  • Egelsberg und Kirschkamper Busch
  • Hülser Bruch
  • Industriebrachen
  • Kleine Gewässer, Sümpfe, Mauern u.a.

Entsprechend der Vielzahl der Lebensräume kommen verschiedene Pflanzenarten vor.
In lockerer Runde und voller Vorfreude auf tolle und mitunter selten gewordene Pflanzen treffen wir uns während der Vegetationszeit alle 14 Tage an vorher mitgeteilten Treffpunkten, um die vorkommenden Pflanzen zu entdecken und mit lateinischem und deutschem Namen zu benennen.
Die wichtigsten Erkennungsmerkmale werden gemeinsame wiederholt und die Pflanzen werden aufgelistet.
Wenn Sie in diesem Bereich tätig werden möchten, melden Sie sich bitte bei


Gerlinde Butzke Meyer
Tel. 0 21 51 / 43 25 7
E-Mail: g.butzke.weil[at]t-online.de

Amphibienschutz

An einigen Stellen im Krefelder Stadtgebiet wandern im Frühjahr unsere Amphibien zu ihren Laichgewässern. Dabei handelt sich um Frösche, Erdkröten und Molche.
Bei der Wanderung müssen die Amphibien mitunter Straßen überqueren . Bei dieser Überquerung werden die Tiere leider sehr oft und in großer Zahl überfahren.
Diese Gefahr versucht der NABU in Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld zu minimieren. Manche Straßenabschnitte werden in der entsprechenden Jahreszeit ab dem frühen Abend bis zum nächsten Morgen für den Verkehr gesperrt.
An anderen Straßen werden einige Zeit bevor die Wanderung einsetzt temporäre Amphibienschutzzäune entlang den Straßenabschnitten auf beiden Straßenseiten aufgebaut.
An beiden Seiten deswegen, weil die Amphibien nach dem Ablaichen in ihre Quartiere zurückwandern.
An diesen Zäunen werden dann in einem bestimmten Abstand Eimer eingegraben. Weil die Amphibien die Zäune nicht überwinden können, kriechen sie an den Zäunen entlang, sie wollen ja auf die andere Straßenseite.Dabei fallen sie dann in die eingegrabenen Eimer.
Und jetzt kommen wir, die ehrenamtlichen Aktiven ins Spiel. Während der Zeit der Wanderung müssen die Eimer frühmorgens und abends kontrolliert werden. Befinden sich Amphibien in den Eimern, werden diese nach Art und Anzahl erfasst. Danach werden sie auf der anderen Straßenseite hinter den Zaun gebracht.
Die Einteilung der ehrenamtlichen Helfer/ innen erfolgt nach Wochenplänen, die auf die zeitlichen Möglichkeiten der Aktiven abgestimmt sind. Über die Wochenpläne wird per WhatsApp oder per E Mail informiert.
Wichtig zu wissen ist, dass die Wanderung im Frühjahr nicht unbedingt jeden Tag stattfindet. Die Amphibien wandern an sich nur bei feuchtem und nicht zu kaltem Wetter. Während einer Kälteperiode verkriechen sich die Amphibien auf ihrer Wanderung so lange, bis die äußeren Umstände wieder passen.
Sie können sich vorstellen, diese wichtige Arbeit zu unterstützen oder haben noch Fragen?
Dann nehmen Sie bitte Kontakt auf mit

Gerlinde Butzke Meyer
Tel. 0 21 51 / 43 25 7
E-Mail: g.butzke.weil[at]t-online.de

 

Ornithologie - Die KROG

KRefelderOrnithologische ArbeitsGemeinschaft
Die KROG ist eine Gemeinschaft von Natur und Vogelfreunden in Krefeld, die es sich zum Ziel gesetzt hat, unter dem Dach des NABU die Vogelwelt unserer Stadt zu erforschen und durch geeignete Maßnahmen zu schützen und zu erhalten.

  • Bei regelmäßigen Treffen  (i.d.R. zweimal im Jahr) werden die Aktivitäten besprochen und koordiniert.
  • Jährlich werden die Internetmeldeplattformen und die persönlich übermittelten Beobachtungsdaten zusammengetragen und es wird ein Beobachtungsbericht erstellt.
  • Für bestimmte bedrohte Arten werden Nisthilfen angebracht und von den Mitgliedern der KROG weiter betreut.
  • Die KROG organisiert vogelkundliche Wanderungen für interessierte Naturfreunde und Naturfreundinnen.
  • Die KROG bietet für ihre eigenen Mitglieder Exkursionen in ornithologisch interessante Regionen an.

Wenn Sie schon einmal an einer vogelkundlichen Wanderung teilgenommen haben, werden Sie wissen, wie vielfältig sich unsere heimische Vogelwelt trotz aller negativen Einflüsse heute noch präsentiert.
Die KROG setzt sich dafür ein, dass dies auch zumindest so bleibt oder vielleicht sogar verbessert wird.
Wenn Sie sich vorstellen können, unsere Vogelwelt zu schützen, zu erhalten und nicht zuletzt auch zu beobachten, so finden Sie in der KROG ein geeignetes und sinnvolles Betätigungsfeld.
Egal ob Sie schon ein guter Vogelkundler/eine gute Vogelkundlerin sind oder ob Sie die Vogelwelt erst jetzt für sich entdecken und kennenlernen wollen, nehmen Sie gerne Kontakt auf mit:

Veronika Huisman-Fiegen
Tel. 0 21 51 / 56 12 27
E-Mail: huisman.fiegen[at]t-online.de

 

Fledermäuse

Aktivitäten im Krefelder Fledermausschutz


Kartierung des Vorkommens von Fledermausarten mittels Detektorbegehungen und Horchboxen.
Dazu gehört die Fledermausrufanalyse am PC.
Betreuung von Fledermausquartieren:
im öffentlichen Raum sind in Krefeld ca . 120 Fledermauskästen aufgehängt worden, die einmal jährlich kontrolliert und gereinigt werden. Dabei werden vorgefundene Fledermäuse bestimmt. Außerdem gibt es mehrere Bunker, die zu Fledermaus Winterquartieren ausgebaut wurden. Auch diese werden kontrolliert und unterhalten.
Öffentlichkeitsarbeit: an Infoständen und bei Fledermausexkursionen
(„Batnights“) wird öffentlich über das Fledermausvorkommen informiert und für Akzeptanz und Unterstützung geworben.
Auch stehen wir bei Fragen zu Fledermäusen an oder im Haus zur Verfügung.
Pflege/Aufzucht von Fundtieren: gelegentlich werden verletzte Fledermäuse gefunden, besonders im frühen Sommer auch häufig hilflose Jungtiere, die bis zur Wiederauswilderung gepflegt werden.
Erfahrungsaustausch: Eine Fledermaus AG , gegründet im Rahmen des NABU Bezirksverbandes Krefeld/Viersen e.V., hat inzwischen auch bei Fledermausschützern benachbarter Gruppierungen reges Interesse gefunden und trifft sich regelmäßig.
Personell ist der Fledermausschutz in Krefeld noch dünn besetzt und braucht dringend Unterstützung!
Wenn Sie sich für diese interessanten Nachtjäger interessieren, melden Sie sich bitte bei

Michael Müller
Tel. 0 21 51 / 95 18 74
E-Mail michael.mueller[at]nabu-krefeld-viersen.de

Bildungsarbeit - Standbetreuung

Die Stände dienen der Öffentlichkeitsarbeit und der Umweltbildung durch den NABU. Die Betreuer*Innen an den Infoständen informieren die Besucher in Gesprächen über alle Themen des Natur-, Arten und Umweltschutzes und gehen auf die verschiedensten Fragen der Menschen beratend ein: dabei geht es z.B. um Bienen/Wildbienen, Wespen/Hornissen, Fledermäuse, Igel, Amphibien, Vögel im Garten und in der Landschaft, naturnahes Gärtnern, Wolf, Infos und Tipps zum Thema KLIMAVERÄNDERUNG, Schneeleopard und damit NABU Aktivitäten auf internationaler Ebene.
Ein Schwerpunkt am Stand besteht auch darin, das Interesse an der Natur bei Kindern und Eltern zu wecken und Erzieher und Lehrer durch ergänzende Informationen und entsprechendes Infomaterial zu unterstützen. Dieser Personenkreis kann sich am Stand bei Udo Beine (Ökologe und zertifizierter NABU Naturtrainer NRW) über verschiedene Projekte an KITAS und Schulen informieren.
Am Infostand wird umfangreiches Infomaterial und NABU Artikel wie z.B. Nisthilfen für Vögel, Wildbienenhotels, Fledermauskästen und weitere Artikel verkauft.
An den großen Infoständen, die regelmäßig monatlich im Krefelder Zoo (jeweils ganztägig samstags und sonntags) oder bei besonderen Anlässen wie z.B. dem Traarer Bauernmarkt oder dem Vorster Apfelfest aufgebaut werden, wird zusätzlich das Sortiment der NABU Athene GmbH angeboten: das sind verschiedenste Obstsäfte von Streuobstwiesen, verschiedenste Imker Honigsorten, Apfelkraut, Pflaumenmus etc. In diesem Zusammenhang wird auf die besondere Bedeutung unserer Streuobstwiesen aufmerksam gemacht.
Die Stände werden in der Regel am Morgen des Veranstaltungstages von uns aufgebaut und mit den Verkaufs und Infoartikeln bestückt. Nach der jeweiligen Veranstaltung muss der Stand natürlich auch wieder abgebaut werden.
Kleinere Infostände gibt es ortsteilbezogen zu verschiedenen Events.
Am Infostand können Interessierte auch NABU Mitglied werden, dabei ist es selbstverständlich, dass niemand dazu gedrängt wird.
Die „neuen“ Standbetreuer*Innen erhalten natürlich auch alle nötigen Informationen von den „alten Hasen“. Genauso stehen einem die erfahrenen Kräfte zur Seite, wenn es um Fachgespräche mit der Kundschaft geht.
An den Infoständen arbeiten Ehrenamtler, die gern offen und freundlich auf Menschen zugehen. Bitte nehmen Sie Kontakt auf mit

Udo Beine
Tel. 0172 / 29 12 95 7
E-Mail: nabu-naturtrainer[at]udobeine.de

Soziale Medien

Internetauftritt, Facebook, Instagramm, usw.

Auch im NABU Bezirksverband Krefeld Viersen e.V. ist die Zeit Gott sei Dank nicht stehengeblieben.
Social Media ist für uns kein Fremdwort. Der NABU Bezirksverband Krefeld Viersen e.V. betreibt eine moderne Homepage, die Sie ja gerade erkunden, auf der aktuelle Informationen und fachspezifische Artikel veröffentlicht werden. Auch auf Facebook und Instagram sind wir so professionell wie möglich unterwegs.
Das alles muss natürlich redaktionell und administrativ betreut werden. Nichts ist so schädlich wie eine Internetseite, die nicht gepflegt wird. Auf Facebook, auf der Facebook Homepage als auch in der Facebook Gruppe müssen ebenfalls Informationen gepostet werden. Auf Kommentare sollte auf Fragen und gegebenenfall Anmerkungen reagiert werden wenn es nötig ist.
Wer mit einem PC umgehen kann, wer bereit ist, unsere Facebook Seite und Gruppe  im Auge zu haben, wer vielleicht auch mal einen Artikel für unsere Homepage verfassen könnte, der/die würde in diesem Bereich vielleicht ein interessantes Betätigungsfeld finden. Es versteht sich von selbst, dass man im Blick haben muss, für den NABU tätig zu sein. Und genauso selbstverständlich muss es sein, sich fachlich abzusichern, bevor man irgendetwas veröffentlicht. Dieses Verantwortungsbewusstsein muss vorhanden sein.
Veröffentlichungen des NABU werden immer registriert und führen häufig zu Reaktionen positiver wie aber auch negativer Art.
Neueinsteigern helfen neben der Redakteur-Schulung und -Weiterbildung gerne die erfahrenen, intern-vernetzten Redakteure. Fachlich natürlich, die entsprechenden Experten.
Wer sich für den Bereich Digitale Medien interessiert oder weitere Infos wünscht, meldet sich bitte bei:
Momentan gibt es für diesen Bereich keinen Ansprechpartner. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei einem der anderen Ansprechpartner.

Zusammenarbeit Land-/Forstwirtschaft

Forstwirtschaft


Der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) bewirtschaftet ca . 1.000 ha Waldfläche in Krefeld. Diese Flächen sind äußerst wichtig für den Naturschutz in Krefeld.
Schon vor über 20 Jahren konnte eine Übereinkunft getroffen werden, die eine nachhaltige und naturschutzkonforme Bewirtschaftung der Waldflächen zum
Ziel hat. Krefeld wurde vom Naturschutzbund als Naturwaldgemeinde zertifiziert. Folgende Bedingungen musste die Stadt Krefeld als Eigentümerin der Waldflächen erfüllen:

  • Keine Kahlschläge über 0,5 ha Größe
  • Stilllegung von 5 % der Waldflächen (keine Nutzung, lediglich Verkehrssicherung im Randbereich zu öffentlichen Wegen hin)
  • sparsame Anlage von Rückegassen
  • bodenschonendes Holzrücken mit dem Rückepferd
  • Belassung von stehendem Totholz
  • Belassen von Horstbäumen und Bäumen mit Höhlen

Bei Begehungen mit dem Stadtförster werden mögliche Probleme und Konflikte angesprochen. Es werden gemeinsam weitere Stilllegungen von Waldflächen diskutiert.


Landwirtschaft
Das Stadtgebiet Krefeld besteht zu ca. 50 % aus landwirtschaftlich genutzten Flächen (ca. 6.500 ha) ha). Neben Ackerbau wird Grünlandwirtschaft, Obst und Gemüseanbau betrieben. Leider war in den vergangenen Jahrzehnten ein enormer Artenschwund in den landwirtschaftlich genutzten Gebieten festzustellen. Die Gründe hierfür liegen vor allem in der Intensivierung der Landwirtschaft . Durch eine Zusammenlegung einzelner Felder sind viele Randstrukturen verloren gegangen, die den Bewohnern der Feldflur als Lebensraum dienten. Aber auch die intensive Grünlandnutzung mit bis zu 7 Schnitten im Jahr hat zu einer Artenverarmung geführt.
Der Naturschutzbund versucht, bei regelmäßigen Treffen mit Vertretern der Landwirtschaft („Runder Tisch“) auf die Belange des Naturschutzes aufmerksam zu machen. In Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) konnten die Landwirte zur Teilnahme an Programmen zur Anlage von Blühstreifen und Bracheflächen bewogen werden.
Hervorragend funktioniert die Zusammenarbeit beim Kiebitzschutz: Während auf vertraglich festgelegten Flächen zum Schutze des Kiebitzes keine Bewirtschaftung bis zum 1.06. stattfindet, werden nach vom NABU beobachteten Bruten außerhalb dieser Gebiete Vereinbarungen mit den dort wirtschaftenden Landwirten getroffen, mit dem Ziel, die Nistbereiche großflächig bei Arbeitsgängen auszusparen.
Wenn Sie Interesse für diesen für den NABU wichtigen Bereich haben, melden Sie sich bitte bei

Theo Malschützky
Tel. 0162 / 47 31 47 6
E-Mail: malschuetzkytheo[at]web.de

Erneuerbare Energien

Mit den Klimaschutzzielen des NABU setzt sich die Gruppe Krefeld bereits seit über 30 Jahren für erneuerbare Energien ein.

Bereits vor 30 Jahren wurden von uns erste  Photovoltaikanlagen installiert, die seither in das Krefelder Stromnetz einspeisten. 12 "Leuchtturm"-Photovoltaik-Anlagen wurden auf Krefelder öffentlichen Gebäuden (zumeist Schulen) errichtet. Die funktionierten über die gesamte Einspeisezeit von 20Jahren (nach EEG) und darüber hinaus einwandfrei.
Der NABU-Krefeld bot bereits in den 1990er Jahren VHS-Werk-Seminare an. Über 15 Jahre, (1998-2013) wurden mehr als 200 Teilnehmer im Selbstbau geschult und unterstützt. Es wurden insgesamt mehr als 1000qm Sonnen-Kollektorfläche hergestellt und in die meist schon bestehenden Heizungsanlagen integriert.


Insgesamt gibt es 6 Hauptgruppen der erneuerbaren Energien. Hierzu zählen die :

  1. Photovoltaik/Solarthermie,
  2. Windenergie,
  3. Bioenergie,
  4. Geothermie,
  5. Wasserkraft,
  6. Energieeinsparung.


1. Photovoltaik:
Die Sonne steht uns als Energiequelle unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung, um Strom und Wärme zu gewinnen.
Die gesamte Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche beträgt mehr als das 5000fache des Gesamtenergiebedarfs der Menschheit. Durch die Nutzung von Solarzellen auf Halbleiterbasis kann das Sonnenlicht durch Photovoltaik in Strom umgewandelt werden und so direkt elektrische Geräte betreiben, in das Stromnetz eingespeist oder in Batterien gespeichert werden.
Über Solarkollektoren kann die Sonnenenergie zudem in Wärme umgewandelt und für die Heizung von Räumen, die Erhitzung von Trinkwasser als auch über die konzentrierende Solarthermie bis hin zu Wärmeprozessen im Industriebereich genutzt werden.


2. Windenergie:
Windenergie spielt eine Schlüsselrolle beim Umstieg auf eine umwelt und klimaschonende Stromversorgung, denn schon heute produziert sie günstigere Energie als fossile Kraftwerksneubauten.
Eine Windenergieanlage erzeugt während ihrer Laufzeit gut 40 bis 70 Mal so viel Energie, wie für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung benötigt wird.
Daher rechnen sich Investitionen in die Installation von Windenergieanlagen schon nach drei bis sieben Monaten. Moderne Anlagen an Land erzeugen 6 MW und auf See 16 MW und teilweise mehr.
Im Naturschutz werden derartige Anlagen aber auch kritisch betrachtet, da Fledermäuse und manche Vogelarten durch sie getötet werden können.


3. Bioenergie:
Bioenergie wird aus unterschiedlichen Biomassen gewonnen, z. B. aus Gülle, Festmist, Getreidestroh, Holz und forstwirtschaftlichen Reststoffen oder auch anderen. Je nach Biomasse Art und technischer Aufbereitung kann Bioenergie gasförmig als Biogas oder Biomethan, flüssig zum Beispiel als reines Pflanzenöl für Heizkraftwerke oder als Biokraftstoff
oder in fester Form zum Beispiel als Scheitholz, Holzhackschnitzel oder Holzpellets zur Verfügung gestellt werden. Aus diesen Energieträgern lässt sich sowohl Strom, Wärme als auch Treibstoff gewinnen. Das macht Biogas, Biokraftstoff und Holzenergie zu besonders flexiblen Energiearten.


4. Geothermie:
Geothermie und Umweltwärme sind eine nach menschlichen Maßstäben unerschöpfliche und konstant zur Verfügung stehende Energiequelle. Die Die oberflächennahe Geothermie nutzt Bohrungen bis etwa 400 Meter Tiefe und Temperaturen bis zu 25 Grad Celsius für das Beheizen und Kühlen von Gebäuden, technischen Anlagen oder Infrastruktureinrichtungen.
Die Erdwärme wird an der Oberfläche an die Wärmepumpe abgegeben und durch sie auf das zum Heizen notwendige Temperaturniveau gebracht. Der Rückfluss erwärmt aber das Grundwasser, in dem seit in dem seit 100.000 Jahren kleinste Lebewesen vorhanden sind. Die Auswirkung hierzu ist nicht erforscht.
Auch die Umgebungsluft eignet sich als Quelle für Wärmepumpen. Dieses Verfahren funktioniert auch noch bei zweistelligen Minustemperaturen.
Luftwärmepumpen gelten als unkompliziert und sind besonders für die für die Sanierung geeignet, da weder Genehmigungen noch Bohrungen erforderlich sind.


5. Wasserkraft:
Sie ist eine der ältesten erneuerbaren Energien. Die Die Bewegungsenergie einer Wasserströmung wird hierbei über ein Turbinenrad in mechanische Rotationsenergie umgewandelt und erzeugt durch Generatoren grünen Strom.


6. Energieeinsparung (Wärmedämmung, Geräte mit hoher Stromeffizienz) ist aber mindestens genauso wichtig wie die Erzeugung und oft die kostengünstigere Möglichkeit.


Falls Sie in diesem Bereich mitarbeiten möchten, setzen Sie sich bitte in Verbindung mit

Rebekka Eckelboom
Tel. 0173 / 52 10 02 5
E-Mail rebekka[at]eckelboom.de

Stellungnahmen Bauplanung

Der Bezirksverband Krefeld Viersen e:V. des NABU wird regelmäßig z.B. bei Planfeststellungsverfahren, Plangenehmigungen (z.B. Aufstellung oder Änderung von Bebauungsplänen) oder der Beantragung großer Wasserrechte oder Einleitungsgenehmigungen um Stellungnahme gebeten. Im Rahmen der Abwägung finden die Anregungen und Bedenken Gehör oder aber auch nicht!
So wurde z.B. im Planfeststellungsverfahren zur Erweiterung der A 57 der Anregung des NABU gefolgt, die Autobahnunterführung „Krienshütte“ zu belassen, um den dort lebenden Fledermäusen und Wildtieren eine ungefährliche Querungshilfe weiterhin bieten zu können. Der weiteren Anregung, den notwendigen Ausgleich für die Erweiterung der Autobahn ortsnah am Ort des Eingriffs herzustellen, wurde nicht gefolgt.

Bei der Planung von Industrie und Industrieerweiterungsprojekten werden wir in der Regel von der Bezirksregierung Düsseldorf um eine Stellungnahme
gebeten. So zum Beispiel auch für die Ansiedlung der großen GoodMills Getreidemühle im Krefelder Hafen, die in 2022 ihren Betrieb aufnahm.
Vor Erteilung einer Genehmigung für ein Industrieprojekt findet in der Regel noch eine öffentliche Anhörung der Einwender statt. Dort können wir unsere Vorstellungen zum Schutz der Natur auch im Umfeld von Industrieanlagen noch einmal mündlich vorbringen und begründen.

Wir würden uns freuen, wenn weiter Aktive Interesse an diesem Thema finden würden. Es sind eigentlich keine Vorkenntnisse erforderlich, im Wesentlichen nur eine Vorstellung von der Gestaltung von Wohn und Industriegebieten mit wenig Versiegelung , mehr naturbelassenen Flächen und möglichst wenig PKW und LKW Verkehr.

Im Augenblick teilen zwei Krefelder NABU Mitglieder die hereinkommenden Aufforderungen zu Stellungnahmen unter sich auf.
Eine Verstärkung ist erwünscht.

Stellungnahmen Bauplaungen 2

In einigen Fällen fügen wir einer Stellungnahme auch eine erläuternde Skizze bei. In der Beispiel-Skizze geht es um die Verlegung eines Teilstücks der Mündelheimer Straße in Uerdingen wegen des stark zunehmenden LKW Verkehrs zum Hafen weg von der Wohnbebauung. Der neue Straßenverlauf soll durch ein bis jetzt bestehendes Kleingarten gelände führen. Den jetzigen Gartenbesitzern werden neue Gartengrundstücke in der Nähe des alten Uerdinger Klärwerkes angeboten.
Statt des von der Stadt Krefeld geplanten kleinen Gewerbegebietes in dem grün ausgemalten bisherigen Gartengelände plädierten wir für eine kleine Waldanpflanzung und Beibehaltung des vorhandenen Naturteiches.

Könnte dieser Bereich für Sie interessant sein? Dann melden Sie sich bitte bei


Hans-Georg Emmerich
Tel. 0 21 51 / 56 30 62
E-Mail hans-georg.emmerich[at]t-online.de

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Aktiv werden

NABU-Monatstreffen Wir treffen uns jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 19:30 Uhr im Umweltzentrum, Talring 45, 47802 Krefeld. Schauen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!

NABU-Stammtisch im Drüje Patroun Lenssenstraße/Ecke Westwall in Krefeld. Ob sie Mitglied sind oder nicht: Wenn sie mit Naturfreund*innen reden und diskutieren möchten sind sie hier herzlich willkommen. In jedem Quartal am ersten Dienstag ab 19:00 Uhr.

Sie haben Fragen?  Hier sind Sie richtig.

Gabi Weber (Leitung) / Anja Bovender
Geschäftsstelle NABU Bezirksverband Krefeld/Viersen e.V.
Talring 45
47802 Krefeld
info(at)nabu-krefeld-viersen.de
02151 618700
02151 618751